Bericht zum Spiel Norderstedt III gegen Mölln I (26.1.03)
(von Burkart Venzke)
Heute ging es um den Aufstieg: Der Gewinner dieser Partie hat ihn
realistisch gesehen schon recht sicher.
Dass es um einiges ging, sah man daran, dass erst eine Partie beendet
war, als die 4. Mannschaft schon ihre Bretter aufräumte;
Gerhard Bünger hatte sich bei etwas schlechterer Stellung
vom Remis überzeugen lassen.
Nach knapp 3,5 Stunden musste Jochen Schöttker
die Segel streichen (ein Doppelbauer schien mir der Anfang
vom Ende), nachdem wir ihm aus Mannschaftsgründen
vorher ein Remis ausgeredet hatten. Zum Zeitpunkt des Remisangebots
stand er auch nicht schlecht; na ja, Pech gehabt.
Eine Viertelstunde später gab auch Anke Freter auf. Sie hatte
etwas zu forsch angegriffen und irgendwann die Dame gegen Turm und
Springer weniger.
Der Hoffnungsschimmer war dann Volkmar Lückes Sieg.
Er konnte mit seinen Franzosen erfolgreich punkten.
Leider gab noch vor der Zeitkontrolle Andreas Fuchs auf.
Er ließ sich
nach m.E. vernünftigem Anfang (Caro Kann mit Übergang
in einen Vorstoß-Franzosen) immer weiter einengen, ohne erkennbares
Gegenspiel. Als eine Qualle verloren ging, war das Spiel schon gelaufen.
Der Zwischenstand von 1,5:3,5 war nicht sehr erfreulich, wenigstens
hatte ich meine erste Zeitkontrolle mit vier Sekunden auf der Uhr
geschafft :). Unsere Hoffnung war, dass Johannes und ich unsere Partien
gewannen und Jörn zumindest nicht verlor.
Jörn einigte sich wenige Zeit später wirklich auf
Unentschieden, wegen seiner eher schlechteren Stellung
verständlich.
Jetzt verfolgten die wartenden Spieler vor allem Johannes Grahns
Partie. Er hatte lange Zeit eine Qualle gegen einen Bauern mehr und
konnte laut Volkmar mit Damentausch gewinnen. Leider opferte er
stattdessen seinen Vorteil, um wie leicht für alle ersichtlich
nicht mehr als ein Unentschieden zu erreichen.
Zu der Zeit hatte ich 48 Züge und 2:52 Stunden eigener Zeit
hinter mir und ein stark nach Gewinn aussehendes Endspiel erreicht
(Läuferpaar und eine bessere Bauernstellung). Allerdings
ging es noch über die 2. Zeitkontrolle (wieder vier Sekunden
übrig) und 76 Züge, bis mein Gegner sich endlich zur
Aufgabe überzeugen ließ, weil mein letzter Bauer leicht zum
Gewinn umwandeln konnte.
Tja, das wäre also die Hoffnung auf den Aufstieg wohl gesehen -
und dabei hatten wir eigentlich unsere ideale Mannschaftsaufstellung.
Na ja, dann halt nächstes Jahr...!
PS: Hinter beim Griechen gab es über unser Ergebnis lange
Gesichter, Volkmar war natürlich sowieso enttäuscht,
André flachste mit Jo Gerks telefonisch, unsere drei Verlierer
könnten nicht beim Griechen sein, weil sie schon die Konsequenzen
gezogen hätten... ;)
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