Bericht zum Spiel Norderstedt III in Lauenburg (9.2.03)
(von Burkart Venzke)
Heute haben wir uns die letzte kleine Aufstiegschance genommen:
Gegen den sechsten der Tabelle verloren wir, vielleicht, weil wir den Gegner unterschätzen, vielleicht
weil der eine oder andere auch nicht aufsteigen wollte ("Siegen macht in der Bezirksliga mehr Spaß
als Verlieren in der Verbandsliga...")
Johannes Grahn hatte sich wie letztes Mal eine Gewinnstellung erspielt, konnte sie aber leider nicht konsequent
weiterspielen und war letztlich mit dem Remisangebot seines Gegners einverstanden.
Gut gewonnen hat dagegen Karl-Heinz Lange: Erst hat er sich Raumvorteil verschafft und schließlich am
Königsflügel im direkten Angriff gewonnen.
Anke Freter spielte remis, was nach Volkmars Aussage ("an den ersten beiden Brettern sind unsere
Gegner zu stark") vorteilhaft erschien. Allerdings hatte ihr Gegner auch nur eine 18xx-DWZ.
Leider habe ich (Burkart Venzke)
nur Schrott gespielt, wohl aus Unterschätzung meines Gegners ("a4 im 3.e5-Franzosen muss
schlecht sein", leider sollte ich mich da täuschen), nicht zuletzt auch seines Alters und seiner Sehschwäche
wegen. Erst positionell, später einfach ein Bauern einstellend, wurde ich geschlagen.
Immerhin gewann Gerhard Bünger dann gegen einen übernervösen Gegner. Gerhard hatte eine Qualle
gegen einen Bauern, sein Gegner veropferte sich aber (entweder wollte er taktisch etwas gewinnen oder aber das Remis
forcieren) und gab daraufhin auf.
3:2 als Zwischenstand klingt nicht schlecht. Wenn da nicht noch die restlichen Partien wären...
Anke, Ehepaar Bünger und ich sind schon nach Hause gefahren, so dass ich über die Reihenfolge der restlichen
Partien nicht Bescheid weiß.
Als ich Jürgen Sieverts Stellung zum letzten Mal sah, war mir nicht klar, was daraus würde. Eine vorher
recht spannende Partie war hier in ein Leichtfiguren-Endspiel mit vielen Bauern gemündet, bei dem sein Gegner
eine Freibauern hatte, der aber nicht sehr gefährlich aussah. Anke meinte, Jürgen stände besser, weil er
ein Bauern gewinnen könne. Wie auch immer, die Partie endete jedenfalls remis.
Andreas Fuchs hatte in seiner Partie relativ schnell bis zu drei Bauern weniger, von den er sich zwei
zurückerkämpfen konnte. Angeblich sind Turmendspiele ja alle remis; es sah auch so aus (3 gegen 3 und ein
gegnerischer Randbauer), aber leider durfte sich der gegnerische König zu den drei Bauern begeben, was
vermutlich ausschlaggebend für Andreas Niederlage war.
Last but not least: Auch Volkmar Lücke verlor. Sein Gegner stand aktiver und konnte das am Ende wohl ausnutzen.
Na denn, nichts mit Aufstieg; die nächste Saison haben wir also auch wieder leichtere Gegner als nach einem
theoretischen in der Verbandsliga.
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