Bericht zum Mannschaftskampf SK Norderstedt II gegen Lübecker SV V
(Verbandsliga Ost)

von Herbert Nachtkamp


Mit der fünften Mannschaft des Lübecker SV hatten wir am Sonntag einen Gegner zu Gast, gegen den wir eigentlich gewinnen mussten, der aber als nicht ganz ungefährlich einzuschätzen war.

Für den ersten Punkt sorgte Andre. Beim letzten Mannschaftskampf in Schwarzenbek hatte sein Gegner nach fünfzehn Zügen aufgegeben, sein Lübecker Gegner schaffte zwanzig Züge, bis er nach knapp zwei Stunden Spielzeit aufgab. Martin gab seine Partie gegen ein Uhr Remis, da wir mehrere günstige Stellungen hatten, und er auch keine Gewinnidee hatte. Ich selbst konnte kurz danach gewinnen: Mein Gegner hatte mit Weiß lang rochiert und dann zugelassen, dass ich mit meiner Dame den Bauern auf a2 schlagen konnte, der Rest spielte sich fast von alleine. Sebastian hatte aus der Eröffnung heraus Vorteil, seine Gegnerin kam nicht zur Rochade, dem gegnerischen Wanderkönig ließ er dann keine Chance mehr. Angesichts des für uns günstigen Spielstandes gab Andreas seine Partie Remis und erhöhte auf 4:1. Kurios war das Ende der Partie von Daniel: In einer komplizierten Stellung hatte Daniel Dame, Turm und Läufer gegen zwei Türme und zwei Läufer. Er sah dann eine Abwicklung, mit der er in ein Endspiel mit einem Turm und einem Läufer auf beiden Seiten und minimalem Vorteil für ihn übergehen konnte. Um den Mannschaftssieg sicherzustellen, wählte Daniel diese Abwicklung und der Gegner - gab auf! In seiner Vorausberechnung war irgendetwas schiefgelaufen, so als wenn Daniel zweimal hintereinander hätte ziehen können, 5:1 für uns. Sergej hatte den mit Abstand stärksten Gegner (DWZ 2270). Ich war lange Zeit der Meinung, dass Sergej aufgrund der starken gegnerischen Initiative am Damenflügel deutlich schlechter steht. Doch Sergej konterte in gewohnter Weise am Königsflügel, in der Schlussstellung hatte er zwar eine Figur weniger, aber gegen das schwarze Bauernduo auf e3 und f3 war sein Gegner chancenlos – eine typische Sergej-Partie! Am längsten spielte Thomas; er hatte aus der Eröffnung heraus leichten Vorteil, doch im Endspiel unterlief ihm ein Fehler, so dass er eigentlich mit seiner Minusqualität um das Remis kämpfen musste. Überraschenderweise wickelte sein Gegner in ein Bauernendspiel ab, das für Thomas problemlos gewonnen war. So gewannen wir unerwartet hoch und auch nicht ganz dem Spielverlauf entsprechend mit 7:1.

Bereits am 26. Januar steht das nächste Spiel bei der SG Bargteheide an. Wenn die Bargteheider annähernd ihre Bestbesetzung aufbieten, dürfte es wesentlich schwerer werden.

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