3. Mannschaft gegen Eutin am 18.1.2004 (1,5:6,5)

Wieder ohne etliche Stammspieler (Abgabe an 2. Mannschaft, Krankheit, Feier...) ging es diesmal gegen den starken Gegner Eutin. Zu verlieren hatten wir eigentlich nichts, nur zu gewinnen, in Anbetracht deren Stärke.

Nach rund einer Stunde Spielzeit fiel Gerhards Digitaluhr aus und ein (anfangs lautes) Ticken durchdrang im Folgenden unseren Turniersaal. (Was passiert eigentlich, wenn so etwas in hochgradiger Zeitnot passiert und sich die Spieler nicht auf eine Zeit einigen können (wie bei Gerhard aber unproblematisch geschehen)? Gibt es dafür gar eine Regel?)

Mein (Schach-) Tag war es leider nicht, wie ich schon beim Aufstehen dachte. So verlor ich (Burkart, Brett 2) recht schnell als erster, genauer gab ich nach Qualitäts- und Bauernnachteil bei sicher auch sonst nicht besserer Stellung auf.

Als zweiter musste Tilman (Brett 8) (bis dahin mit 3 aus 3 noch ungeschlagen) die Segel streichen. Er sah sich erst einem starken Zentrum bei eigenem Doppelbauern gegenüber und stellte später eine Figur ein, so dass er nach weiterem Kampf keine Chance hatte.

Ebenfalls gegen ein starkes Zentrum musste Karl-Heinz Lange (Brett 7) spielen. Dieses konnte sich langsam vorwärts wälzen und zwang Karl-Heinz in die Knie.

Andreas Fuchs (Brett 4) spielte erkältungsmäßig stark angeschlagen tapfer und hoffte auf ein frühes Remis (was der Gegner ablehnte mit es wäre nicht im Sinne seiner Mannschaft). Der Gegner schaffte es, sich langsam Vorteile zu verschaffen und konnte aufgrund einer Mattdrohung eine Figur und die Partie gewinnen.

Frisch motiviert, weil nicht so viel gespielt in der letzten Zeit, ging Anke Freter (Brett 5) ans Werk. Sie baute sich positionell geschickt auf, kontrollierte Linien auf dem Damenflügel und konnte schließlich entscheidend eine Figur gewinnen.

An Brett 1 hatte Mario Soberski wieder einen sehr starken Gegner vor der Nase. Nachdem Mario nach gedrückter Stellung wohl aufgrund weniger guter Züge des Gegners wieder Luft schnappen konnte, erwog er Remis anzubieten (nach Absprache mit mir als derzeitigen Mannschaftsfürer). Leider konnte sein Gegner aber langsam aber sicher Druck gegen Marios Königsflügel aufbauen und auch Material gewinnen, so dass aus Marios Traum vom Remis leider nichts wurde.

Erfreulich war das Remis von Ulrich Krischer (Brett 6): Er spielte positionell sehr solide und ließ dem Gegner anscheinend keine Einbruchschance in seine Stellung.

Last but not least verlor noch Gerhard Bünger (Brett 3): Er versuchte sein Glück im Nimzo-Inder, hatte aber später eine Bauernschwäche am Königsflügel, was sein Gegner zum Sieg ausnutzen konnte.

Nun ja, 1,5:6,5 klingt nicht gerade toll, aber der Punkte-Verlust war vorher eingeplant gewesen. Viel wichtiger für den Nichtabstieg ist, dass wir gegen schlagbare Gegner in guter Mannschaftsaufstellung antreten können, also dass sich nicht frühzeitig Spieler in der 2. Mannschaft festspielen und dass wir auch sonst möglichst in optimaler Besetzung sein werden.
Na, schauen wir mal!

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