3. Mannschaft bei Bargteheide am 28.3.2004 (1,5:6,5)

Nach kurzfristiger, für ihn seltene Absage von Tilman fuhren wir um 9:15 Uhr zu Sechst vom Rathaus nach Bargteheide; Jochen nahm den direkten Weg von seinem Zuhause (und musste etwas suchen, bevor er das Spiellokal letztlich fand).

Kurz nach 10 Uhr begann der Mannschaftskampf, zusammen mit Ahrensburg II gegen Bargteheide II, in einer großen Halle im Stadthaus.

Johannes hat sich kurz vor Beginn noch Brett 7 anstelle von dem Schwarzbrett 8 ausgesucht, um mit Weiß spielen zu können (so war statt Tilman halt Katharina der Kampflos-Joker). Er konnte im Skandinavier eine solide Stellung erreichen und remisierte auf Wunsch seines Gegners auch bald.

Als zweiter war Karl-Heinz (Brett 6) fertig. Er verlor in einer für ihn unbekannten sizilianischen Variante, in der für ihn nichts drin gewesen sei.

Einige Zeit später kam Jochen (Brett 2) zu mir, ob er Remis annehmen solle, meinte aber selbst, er wolle doch noch etwas weiterspielen. Für mich doch recht überraschend endete die Partie aber schnell, allerdings mit Verlust für Jochen. Da Jochen schnell fort war, weiß ich nicht, wie es dazu kam.

Ich (Burkart) (Brett 3) habe mir leider bei den ersten 20 Zügen zu viel Zeit gelassen, kam aber trotzdem aus einer kritischen Stellung doch recht gut heraus. Leider habe ich im 34. Zug auf den erwarteten Zug meines Gegners a tempo meinen geplanten Zug ausgeführt - und dabei leider einen Geist gesehen, der mich einzügig einen Turm und damit die Partie gekostet hat (sonst hätte ich inzwischen besser gestanden).

Damit waren 4 Stunden vorbei und wir lagen schon 0,5:4,5 zurück, aber immerhin waren noch zwei spannende Partien offen.

Als erstes verlor allerdings Ulrich (Brett 5); er hatte eine schwierige defensive Stellung, bei der er erst einen Läufer, am Ende noch seinen letzten Turm einstellte.

Wie gesagt spannend ging es bei Jürgen (Brett 4) zu: Er habe vorher auf Verlust gestanden, was zu dem Zeitpunkt, bei dem ich reinschaute, bedeutete, einen Bauern im Bauernendspiel weniger zu haben. Allerdings waren alle Bauern vor allem auf beiden Flügeln äußerst aktiv und gefährlich, so dass schließlich Jürgen einen Halbzug vor seinem Gegner zur Dame umwandeln konnte (inzwischen mit Mehrbauer), aber aufgrund der noch lange weiterspielbaren Stellung selbst bald Remis anbot, was natürlich auch angenommen wurde.

Als letzter spielte noch Mario an Brett 1: Er hatte es mit einem Jugendlichen zu tun, der letzte Woche bei der Jugend-LEM in Neumünster nicht sehr gut gespielt habe. Mario konnte sich auch schnell Vorteil (2 Bauern) verschaffen, hatte aber später immer wieder mit Springergabeln zu tun, die ihn erst in ein 4 Bauern gegen Springer-Endspiel brachte (2 seiner waren Randdoppelbauern) und später entgegen optimisterischen Hoffnungen doch "nur" zum Remis reichte - aber immerhin an Brett 1 ein halber Punkt!

Nun ja, 1,5:6,5 ist nicht hervorragend, aber Bargteheide ist auch ein guter Gegner. Aber wer weiß, wären wir vollständig gewesen und hätten mehr Glück gehabt, wäre vielleicht was drin gewesen.
Hauptsache ist jetzt, dass wir am 25.4. gegen gruppenschwächsten Gegner Ahrensburg eine gute Mannschaft zusammenbekommen: Dort gibt es noch mal wirklich zwei Punkte zu gewinnen!

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