3. Mannschaft bei Barsbüttel am 24.10.2004 (1,5:6,5)

Kurzfassung: Zwei schnelle Remis mit Weiß, vier erfolglos gekämpfte Partien mit Schwarz (und eine mit Weiß) und leider noch ein Remis mit Weiß, was eigentlich gewonnen war...

Das Aufstellen der Mannschaft war nicht ganz einfach, weil mehrere (auch Stamm-)Spieler abwesend waren, auch die Infos dazu z.T. erst spät eintrudelten. Immerhin konnte noch Katharina noch von der 4. Mannschaft abgeworben werden, so dass wir zu acht antreten konnten.

So ging es kurz nach 9 Uhr vom Rathaus los. Geplant war eigentlich Kolonnefahren mit zwei Wagen, aber schon auf der Ulzburger Straße hat Ulrich uns (bzw. Fahrer Johannes) abgehängt. Dafür waren wir aber vor ihnen am Spielort; wir hatten den direkten Weg gefunden.

Kurz nach 10 Uhr ging es dann los, nachdem Barsbüttels erstmaliger Mannschaftsführer Matthias Kemény noch auf das Handyverbot hingewiesen hat, wenn auch mit dem Hinweis, dass es durch den deutschen Schachbund verboten sei (also wir es wohl nicht so verbissen gesehen hätten - im Gegensatz zu Glinde 2, die gegen unsere 4. Mannschaft (Julian K.) einen Punkt reklamiert haben).

Anfangs, also in der ersten Stunde, standen alle recht gut bzw. zumindest zufriedenstellend. Sehr schnell spielten Karl-Heinz Lange und sein Gegner an Brett 3, so dass Karl-Heinz nach gut einer Stunde im gleichfarbigen Läuferendspiel und gleicher Bauernzahl remis bot, was der Gegner nach einiger Bedenkzeit auch annahm.

Fast zur gleichen Zeit patze an Brett 4 Wolfgang Schmidt; es musste den Verlust einer Qualle und eines Bauern hinnehmen, kämpfte noch bravourös weiter, musste - nachdem sein Gegner auf keine Falle hereinfallen wollte - schließlich aber doch aufgeben.

Johannes Grahn (Brett 5) wollte es Karl-Heinz nachmachen und hat das Remis-Angebot seines Gegners angenommen. Die Stellung war sicher ungefähr ausgeglichen, er hätte aber auch noch weiterkämpfen können. Aber da er davon ausging, dass wir als Mannschaft sowieso verlieren würden, wollte er wenigstens einen halben Punkt haben.

Ulrich Krischer (Brett 7) hatte eigentlich eine ganz nette Stellung, hat dann aber einen Fehler gemacht, so dass ich ihn nach einiger Zeit mit zwei Figuren Rückstand weiterspielen sah. Als der Gegner schließlich eine Dame mehr hatte (wohl durch Bauernumwandlung), gab er bald auf.

Fast gleichzeitig gab Uwe Jeske (Brett 6) auf. Er hatte lange Zeit mit einem Bauern weniger gespielt und musste mit ansehen, wie seine Figuren am Ende so gut wie alle Patt gestellt waren.

Etwas später brach Katharina Proschs (Brett 8) Stellung zusammen, die mir auch vorher lange Zeit recht ausgeglichen schien. Der Gegner hat wohl ihren Königsflügel besiegt, während Katharina mehr auf dem Damenflügel Spiel suchte.

Ach ja, erst danach war Wolfgangs Partie wirklich beendet und der Mannschaftskampf offiziell verloren (Zwischenstand: 1:5).

So hoffte ich (Burkart Venzke, Brett 2) noch auf ein Remis, musste mich aber meiner schlechteren Stellung schließlich Tribut zollen und habe dann ideenlos in recht aussichtsloser Stellung bei inzwischen großer Zeitnot eine Qualle eingestellt und im 40. Zug endgütig verloren.

So waren 4 Stunden gerade vorbei und alles schaute gebannt bei Ernst Redekop (Brett 1) zu, der sich eine gute Stellung erkämpft hatte und auf Sieg stand. Aber irgendwie wurde Ernst (aber auch sein Gegner) etwas müde, so dass er mit zwei Mehrbauern seinen Vorteil nicht nutzen konnte und schließlich im Springerendspiel den einen einstellte, was zum Remis führte. Der Gegner hätte schon etliche Züge durch ein scheinbares Damenopfer das Remis sichern können, weil er dann einen Springer gegen zwei Bauern erhalten hätte.

So konnten wir gegen 15:30 Uhr mit dem 2. Wagen auch nach Hause fahren; der erste hatte sich schon vor einiger Zeit auf den Heimweg gemacht. Am Rathaus angekommen fuhr gerade die 2. Mannschaft zum Griechen rüber und erzählte von den zwei Siegen der 1. und 2. Mannschaft, die aber gar nicht leicht erkämpft waren.

Na denn, in drei Wochen, also am 14.11., geht es für uns gegen Kaltenkirchen, einer nominell starken Mannschaft, gegen die wir aber schon ganz gut ausgesehen haben, z.B. letztes Jahr mit 5,5 zu 2,5 gewannen.

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