2. Mannschaft in Flensburg am 23.10.2005 (4:4)

Nach frühzeitigem Erscheinen warteten wir gespannt auf den Beginn des leicht verspäteten Kampfes. Trotz zweier Ersatzleute bzw. dem Ausfall dreier Stammspieler (Krankenhaus, Kind ausnahmsweise zu Hause, (alljährliche) Geburtstags-Familienfeier(?)) gingen wir optimistisch, aber nicht übermütig in unsere Partien.

Die ersten 1,75 Stunden entwickelten sich die Partien in mehr oder wenig normalen Bahnen, als auf einmal Jochen (Brett 7) seinen Sieg verkünden konnte. Sein Gegner hatte einfach eine Figur eingestellt (durch Vertauschung zweier Züge), was Jochen sicher sehr entgegen kam, wollte er doch hinterher noch zu einem Campingplatz fahren.

Martin (Brett 5) sah sich einem Angriff seines Gegners ausgesetzt, der aber mehr als ein Bauernopfer nichts erreichen konnte. Nach 2:20 Stunden Spielzeit unterschätzte er dafür eine Fesselung, so dass Martin geschickt seinen Turm mit der Dame schlagen und gewinnen konnte.

Mit einem beruhigenden 2:0 im Rücken hat André nach 3 Stunden das Remisangebot seines Gegners akzeptiert, nachdem sein Isolani nach Damenabtausch keiner mehr war und der Gegner eher einen Tick schlechter stand. Klar, dass Beiden ihre Restzeit nach erst rund 20 Zügen nicht unbedingt gefiel.

Hanno hat in einer Abtauschvariante schnell eine Stellung mit Doppelbauern auf beiden Seiten gehabt, in der auch noch die Damen getauscht waren. Keiner der beiden Spieler fand einen Weg, daraus Kapital zu schlagen, so dass diese Partie nach 3,5 Stunden ebenfalls remis endete.

Zu dem Zeitpunkt hatte ich (Burkart, Brett 8) nach einer Eröffnungsungenauigkeit noch mit einer schlechteren Stellung zu kämpfen, deren Probleme sich aber nach einem unnützen taktischen Angriff meines Gegner in Wohlgefallen auflösten. Da mein Gegner außerdem noch wenig Restzeit hatte (9 Minuten für 18 Züge, ich noch 17), bot er Remis, welches ich aufgrund des Spielstandes von 3:1 und zweier guter Stellungen nach Rückfrage und etwas Überlegung annahm (die Stellung war objektiv remis).

Leider hatte fast parallel dazu Marina (Brett 5) ihre wenig gute Chancen endgültig durch Zeitüberschreitung vertan, sprich verloren.

So konnten wir beim Stand von 3,5:2,5 Ennos und Timos Partien verfolgen.

Enno (Brett 2) hatte sich eine etwas bessere Endspielstellung (aktivere T+L gegen T+S) und Zeitvorteil verschafft, sah aber nach 40 Zügen ein, dass mehr als Remis nicht zu erreichen war.

So hofften wir alle auf Timo, dass er nach mehrfachem "Ein Remis reicht" leider nicht den richtigen Weg dazu fand und im 40. Zug bei kaum Restzeit einen wichtigen Bauern opferte (in der Hoffnung, dass sein Freibauer auf a7 es schon machen würde). Leider trügte die Hoffnung, und nach verzweifeltem Opfern erst einer Qualle und schließlich noch seiner letzten Figur gab er gegen 15:40 Uhr auf.

Nach neuer Bedenkzeit war es eine sehr lange Partie bzw. ein langer Mannschaftskampf, da die Maximalspielzeit ja jetzt nur noch 6 Stunden beträgt, ein Umstand, den unsere Gegner vor Partiebeginn nicht zu wissen schienen - hätten wir es ihnen lieber nicht sagen sollen? ;)

So machten wir uns etwas frustriert wieder auf die Rückfahrt (André klärte Marina weiter über Deutschland und den Rest der Welt auf (Marina: Halte nicht alles für bare Münze!)) und trafen uns wieder beim Griechen.

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