Mit großer Betroffenheit habe ich die Anzeige über den Tod von Günther Wesche in der Zeitung gelesen.
Günther gehörte nicht nur zu den Gründungsmitgliedern unseres Schachvereins, er war als stellvertretender Vorsitzender mehrere Jahre vitaler Teil unseres ersten Führungsgremiums. Darüber hinaus war er gerade auch in den Anfangsjahren ein starker Spieler, der auch in der ersten Mannschaft zum Einsatz kam. Und auch als seine Spielstärke ein wenig nachließ, war er in den unteren Mannschaften immer gern dabei, sowohl als Spieler als auch als Fahrer.
Wo es ihm möglich war, half Günther immer gern und ohne groß gefragt zu werden weiter. Die Älteren erinnern sich vielleicht noch an das eine oder andere Turnier, dass wir in der Kantine seiner Druckerei spielten. Auch beim Druck unserer Vereinszeitung des "Kiebitz" half er immer gern mal mit. Er trat dem Förderverein sofort bei und steuerte gern auch finanzielle Mittel für die Jugendarbeit oder unser Auftreten in der 1. Schachbundesliga bei. Öfters sprach ich ihn an, ob ich diese Unterstützungsleistungen nicht zumindest bei der Jahreshauptversammlung ein wenig hervorheben dürfe. Aber das wollte er nicht! Er blieb lieber bescheiden im Hintergrund.
In den letzten Jahren hatte er zunehmend gesundheitliche Probleme, so dass er dann leider nur noch selten an unserem Klubabend teilnehmen konnte. Nun ist er am 5. März im 85. Lebensjahr verstorben.
Wir trauern mit seinen Angehörigen und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Günther als Zuschauer hinter Hans-Jürgen (2003) |