[Winfrieds hat eine "Leserbrief"-Mail an mich/uns zum Ende seiner Partie gegen Uwe J. vergangenen Donnerstag geschrieben.]
Wie Du den Schachfreunden vom SK Norderstedt berichtet hast, habe ich (wieder einmal!) meine Partie durch Zeitnot verloren, nachdem ich die Übersicht verloren hatte und eine Figur (es handelte sich um eine Mehrfigur) durch ein übersehenes Schachgebot eingestellt habe. Soweit ist alles richtig. Das wirkliche Drama bestand allerdings darin, dass ich in der Ausgangsstellung im 34. Zug, die ich Dir im Anhang übersende, ein Matt in 4 Zügen drin hatte, dazu noch mit Damenopfer!
Ich habe natürlich gesehen, dass Uwe Matt geht oder wenigstens die Dame verlieren würde, weil er eine unreparierbare schwarze Felderschwäche hatte. Aber wenn man nur noch ein paar Sekunden auf der Uhr hat, kann man nur noch patzen. Ich wäre sehr dafür, nur noch im Fischer-Modus zu spielen, mit 30 Sekunden Zugabe für jeden weiteren Zug, wie es beioffenen Turnieren üblich ist.
Das Matt in 4 geht so:
34. … Lf3 35. De6+ Kf8 36. Tg1 Dg2: ! 37. Tg2: Td1+ Matt.
Weiß kann allerdings noch seine Dame hingeben, dann dauert es einen Zug länger:
34. … Lf3 35. De6+ Kf8 36. Df6+ Lf6: 37. Tg1 Dg3 38. T beliebig Dg2: Matt
Ursprünglich wollte ich auf den schwarzen Feldern mit 34. … Dg3 fortsetzen, , doch dann konnte der König über g1 entweichen. Aber auch dann war es eine Gewinnstellung, zumal ich schon eine Mehrfigur hatte.
[Vielen Dank für deine Ausführungen, Winfried. 34...Dg3 wäre wirklich ein naheliegender Gewinn gewesen, der weiße König kann ja über g1 nicht wirklich entkommen.
Das Problem am Fischer-Modus mit 30 Sekunden Zugabe ist, dass wir einen festen Endzeitpunkt am Donnerstag Abend haben, zu dem wir unsere Räume verlassen müssen; der Fischermodus kann ja theoretisch zu fast endlos langen Partien führen. Du kannst das Thema aber gerne in der nächsten Jahreshauptversammlung ansprechen.]