Die heutigen Heim-Mannschaftskämpfe der 2. und 3. Mannschaft gingen sehr eindeutig aus mit 7:1 und 7;5:0,5.
Dabei musste die 2. Mannschaft gegen 4 Spielern aus Eckernförde nur ein Remis zum Mannschaftssieg erspielen (wie umgekehrt unsere 3. Mannschaft die Runde zuvor mit 4 Spielern hätte alles gewinnen müssen für einen Mannschaftspunkt).
Auch hatten die 4 Eckernförder Spieler sehr unterschiedliche Spielstärke mit DWZ-Zahlen von 2002, 1927, 1671 und 1410.
So konnte Enrico (Brett 4) gegen die Pirc-Verteidigung gut angreifen und mittels Damenscheinopfer (es wäre sonst Matt gewesen) eine Figur gewinnen und weiter angreifen. So war es nur eine Frage der Zeit, bis er in die schwarze Stellung eindringen und den Sack entgültig zumachen konnte.
Mehr kämpfen musste Ralf (Brett 3). Im Sizilianer konnte er auf dem Damenflügel etwas besser spielen und hatte schließlich im Schwerfigurenendspiel die bessere Initiative. Auch nach Damentausch war sein Turm aktiver, und nachdem er einen Bauern gewonnen hatte und er den weißen Freibauern in Griff hatte, konnte er sich siegend durchsetzen.
Christians Partie (Brett 1) war ein ziemliches Chaos. In seinem Stil griff er mit h6 und g5 den weißen König an. Dafür war sein Damenflügel anfällig und so kostete es ihm das auch zeitweilig einen Bauern. Auch zum Endspiel mit Turm und Leichtfigur hatte Weiß einen Bauern mehr, aber Christians dann größere Aktivität konnte diesen einfangen und er kam sogar mit einen Turmendspiel mit Mehrrandbauern. Dieser reichte aber nicht für mehr als einige Versuche, um im ruhigen Remishafen zu enden.
Am längsten spielte Oliver (Brett 2). Er hatte lange im Königsinder (Benoni?) mehr Raum und hatte so etwas besseres Spiel. Aber irgendwie war die schwarze Stellung sehr stabil. Oliver opferte einen Bauern zur Linienöffnung, aber bei Schwinden der Bedenkzeit fand er keine erfolgsversprechende Fortsetztung und man einigte sich aufs Remis.
Die 3. Mannschaft hatte es immerhin mit 7 Spielern vom LSV VIII zu tun. Wenn auch favorisiert, ging es ein paar Brettern doch spannender zu und der Sieg von 7,5 Punkten ist ein wenig zu hoch ausgefallen.
Klar gewonnen haben Christian (Brett 5, er hatte bald eine Dame gegen Leichtfigur mehr), Maxim (Brett 8, Schwächung der gegnerischen Königsstellung mit erfolgreichem Mattangriff), Uwe (Brett 4, schönes Spiel und Druck im Zentrum), Karl-Heinz war der kampflose Sieger (Brett 6).
Faktisch nur remis gespielt hat Jürgen (Brett 7): Er hatte gegen Elke Böttcher gegen Anfang eine etwas schlechte Stellung durch einen rückständigen Isolani, aber den konnte er irgendwie abwickeln und man einigte sich auf die Punkteteilung.
Schon ziemlich verloren gesehen hatten wir Björn: Er hatte seine Dame gegen Turm und Leichtfigur gegeben (wohl müssen), aber freundlicherweise fraß die Dame auf g2 seinen Bauern und Tg1 spießte die Dame gegen den König g8 auf. Das Endspiel Springer und Bauer gegen drei Bauern konnte er trotz Freibauern auf g2 gut kontrollieren und gewinnen.
Rüdigers Stellung war schwarzbedingt anfangs etwas schlechter, aber er kam zu Vorteil im Springerendspiel und nach beiderseitig nicht perfektem Spiel konnte er das Endspiel nach Abtausch der beiden umgewandelten Damen (der Gegner hatte einen Tick schneller umgewandelt, Rüdiger aber einen Bauern mehr) gewinnen.
Bei Joachim sah es für uns Kiebitze im ungleichfarbigen Läuferendspiel auch mit Mehrbauer eigentlich nach Remis aus. Aber sein Gegner machte es ihm leicht, gab Bauer(n) und sogar Läufer gegen zwei Bauern und gab dann auf.
Lest zur 3. Mannschaft ansonsten Rüdigers Bericht, der ungefähr zeitgleich zu meinem herausgekommen ist.