Beim heute (vor-)entscheidenden Spiel zum Nichtabstieg hat unsere 2. Mannschaft durch das 5:3 gegen Wrist-Kellinghusen erfolgreich doppelt gepunktet; ein 4:4 hätte schon gereicht.
Dabei sah es am Anfang nicht so gut aus: Herbert (Brett 5) hatte als erster verloren, zu dem Zeitpunkt meines ersten Zusschauens gegen 12:40 Uhr stand Enrico im Endspiel auch schon am verlorenem Posten.
Fünf Minuten später hat Ralf an Brett 2 remisiert.
Unser Plan war gerade an den hinteren zwei Brettern zu gewinnen, an denen die Gegner schwächer aufgestellt waren. Insofern passte es fast perfekt, dass Jannik an Brett 6 nur weitere fünf Minuten später gewonnen hatte: Er hatte die weiße Dame umzingelt, sodass ihr Partie-Aufgabe-Antrag an ihre Majestät direkt angenommen wurde.
Weitere 10 Minuten später hatte auch Uwe an Brett 7 gewonnen. Er hatte aktiv gespielt und am Ende durch geschicktes Bedrängen des schwarzen Königs eine Leichtfigur gewinnen können mit sofortiger Aufgabe seines Gegners.
Zu dem Zeitpunkt hatte Mehmet (Brett 8) ein interessantes Spiel mit Turm, Springer und Freibauer gegen den weiße Dame. Wie ich hörte, ist es durch einen 7. Reihe-Angriff auf seinen König zu dieser Figurenverteilung gekommen. Seine Figuren hatten sich gut gegenseitig gedeckt, nur mit Dame und Läufer konnte Weiß in der Stellung nicht viel erreichen und sah sich auch schon seit einiger Zeit in Zeitnot, hatte schließlich noch rund fünf Minuten für 8 Züge und war aufgrund sehr voller Blase schon gedanklich unterwegs zum Pott... und stellte so die Dame einzügig ein, natürlich mit direktem Gewinn für Mehmet. Nach dem Spiel ist Mehmets Gegner auch folgerichtig gleich zur Toilette gerannt (laut Mehmet).
Jetzt fehlte nur noch ein halber Punkt zum avisierten 4:4. Diesen sicherte uns Hanno (Brett 1) rund 15 Mnuten später durch seinen Sieg im interessanten Angrifs- und Gegenangriffsspiel, gefördert durch verschiedenfarbige Läufer und allen Schwerfiguren auf dem Brett. Die nachträgliche Analyse u.a. beim Griechen zeigte, dass sein Gegner Hanno beim richtigen Zug in ernsthafte Bedrängnisse hätte bringen können, allerdings hätte Hanno direkt zuvor auch schon stärker und somit gewinnträchtig spielen können, sodass sein Sieg sicher verdient war.
Irgendwann zu diesem Zeitpunkt gab Enrico (Brett 4) endgültig auf. Er hatte schon lange ein schlechtes Turmendspiel nach schon längerem Bauernminus (aus ihm unwohler Eröffnung heraus), der sich noch zu drei im sonst nackten Turmendspiel vergrößerte und so hofflungslos war.
Als letzter Spieler wollte Hubert (Brett 4) noch gerne gewinnen. Im Spiel mit Turm und gleichfarbigem Läufer hatte er den h-Bauern als Mehrfreibauern und auch sonst aktiveres Spiel. So setzte er gerade an, seinen e-Bauern als neueren Freibauern nach e6 vorzustoßen und sah sich schon auf Gewinn, als sein Gegner frech seinen Läufer gegen diesen und den h-Freibauern opferte und es auch noch schaffte, Huberts letzten Bauern zu tauschen. Kiebitze hatten schon überlegt, ob es wohl zu einem Turm und Läufer gegen Turm-Endspiel kommen würde, aber Hubert gab nun sofort remis. Na ja, immerhin hatte er auch schon eine ganze Stunde als letzter von uns gespielt, und so konnten wir gegen 14:45 Uhr beginnen endgültig aufzuräumen und anschließend wie üblich zum Griechen gehen.
Unser Ziel ist erreicht, der Nichtabstieg geschafft. Nun können wir entspannt in den letzten Mannschaftskampf am kommenden Sonntag gegen die in den letzten Runden stark ersatzgeschwächten Doppelbauer-(Turm-)Kieler gehen, zumal es für sie und uns um nichts mehr geht (hinsichtlich Auf- oder Abstieg). Vermutlich wird der eine oder andere dann gedanklich auch schon mehr bei der anschließenden Saisonabschluss-Feier bei Anke und Rüdiger sein :)
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